Inhaltsverzeichnis
- 1 LTV (Loan-to-Value) – Bedeutung und Anwendung in der Immobilienfinanzierung
- 2 Was bedeutet der LTV-Wert?
- 3 Warum ist der LTV (Loan-to-Value) bei Immobilien wichtig?
- 4 Alternative Begriffe und Synonyme
- 5 Wie wird der Beleihungsquote berechnet?
- 6 Einfluss des LTV (Loan-to-Value) auf die Immobilienfinanzierung
- 7 Fazit
LTV (Loan-to-Value) – Bedeutung und Anwendung in der Immobilienfinanzierung
Die Abkürzung LTV steht für „Loan-to-Value“ und beschreibt das Verhältnis zwischen dem Darlehensbetrag und dem Wert einer Immobilie. Diese Kennzahl ist ein entscheidender Faktor bei der Finanzierung von Immobilien, sowohl für Käufer als auch für Banken.
Was bedeutet der LTV-Wert?
Der LTV (Loan-to-Value) gibt an, wie viel Prozent des Immobilienwerts durch einen Kredit finanziert werden. Ein Beispiel: Liegt der Immobilienwert bei 300.000 Euro und der Kredit bei 150.000 Euro, beträgt der LTV 50 %. Die Kennzahl hilft Kreditgebern dabei, das Risiko eines Darlehens einzuschätzen.
Warum ist der LTV (Loan-to-Value) bei Immobilien wichtig?
Für Banken und andere Kreditinstitute ist der LTV-Wert ein zentrales Kriterium, um die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls zu bewerten. Je niedriger der LTV, desto geringer ist das Risiko für die Bank, da ein größerer Anteil des Immobilienwerts durch Eigenkapital gedeckt ist. Käufer profitieren von einem niedrigen LTV, da sie oft bessere Zinskonditionen erhalten.
Alternative Begriffe und Synonyme
Der Begriff Beleihungsquote wird oft synonym zum Loan-to-Value verwendet. Auch die Bezeichnung Beleihungswert-Verhältnis findet sich gelegentlich in der Fachsprache der Immobilienfinanzierung.
Wie wird der Beleihungsquote berechnet?
Die Berechnung der Beleihungsquote ist einfach:
LTV = (Darlehenssumme / Immobilienwert) × 100
Ein Beispiel:
- Immobilienwert: 400.000 Euro
- Darlehenssumme: 320.000 Euro
- LTV: (320.000 / 400.000) × 100 = 80 %
Ein LTV von 80 % bedeutet, dass 80 % des Kaufpreises durch ein Darlehen finanziert werden und 20 % durch Eigenkapital.
Einfluss des LTV (Loan-to-Value) auf die Immobilienfinanzierung
Ein hoher LTV (z. B. 90 % oder mehr) ist für Kreditgeber mit einem höheren Risiko verbunden. Deshalb sind die Zinsen oft höher. Mit einem niedrigeren Beleihungswert-Verhältnis sichern sich Käufer bessere Konditionen und haben zudem einen finanziellen Puffer für unvorhergesehene Kosten.
Fazit
Der LTV (Loan-to-Value) ist eine unverzichtbare Kennzahl in der Immobilienfinanzierung. Sie hilft nicht nur Banken bei der Risikobewertung, sondern gibt Käufern Orientierung, wie viel Eigenkapital sinnvoll ist. Eine gründliche Planung des Beleihungswert-Verhältnisses ermöglicht langfristig stabile und finanzierbare Investitionen in Immobilien.
Tipp: Streben Sie, wenn möglich, einen LTV von maximal 80 % an, um von besseren Konditionen zu profitieren und Ihre Immobilie sicher zu finanzieren.
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